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Bergtour Garmisch - Schachen

Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes – und tatsächlich hatten wir uns die 3 schlechtesten Tage für unsere Tour ausgesucht – allerdings nur was das Wetter angeht.

 

Wir machten uns am Freitag, den 1. September mit dem Zug auf, um in Elmau zu starten. Erstes Ziel war die Schachenhütte, direkt neben dem Schachenhaus, einem kleinen „Jagdschloss“  von König Ludwig auf 1866 Höhenmetern, was wir natürlich auch besichtigten. Auf dem Weg hinauf hatten wir zumindest einigermaßen Glück – es regnete nur leicht und wir konnten den Almabtrieb von 120 Kühen und einigen Schafen beobachten. Oben angekommen mussten wir erst trocknen, bevor wir uns das leckere Abendessen schmecken ließen und nach ein paar lustigen Kartenrunden in das Matratzenlager zum Schlafen verschwanden.

 

Am nächsten Morgen war die Aussicht immer noch durch eine weiße Nebelwand gekennzeichnet, allerdings fiel zusätzlich dazu jetzt auch noch Schnee, weshalb die Entscheidung von Gruppenführer Stefan Dötsch, unsere Tour zu kürzen und nicht einen schwierigeren Weg zur nächsten Hütte, sondern den Weg ins Tal zu nehmen, mehr als vernünftig war. Umso weiter man nach unten kam, umso mehr ging der Schnee in Dauerregen über, sodass man trotz Regenkleidung durchnässt war und der sogenannte „Kälbersteig“  oft eher einem Bach als einem Wanderweg glich. Durch den vielen Regen war dann die Partnachklamm, durch die wir eigentlich gehen wollten, gesperrt, sodass wir einen Umweg nehmen mussten, um letztendlich bei der Skisprungschanze in Garmisch heraus zu kommen. Von dort aus ging es mit dem Bus zur Jugendherberge, wo wir die warme Dusche sehr zu schätzen wussten.

 

Am Sonntag brachen wir in Richtung „Wank“ (1774m) auf, den wir allerdings nicht ganz allein zu Fuß bewältigten, sondern mit Hilfe der „Wankbahn“ – einige, die sich nicht mehr so fit fühlten, fuhren ganz hinauf bis zur Bergstation, andere fuhren nur bis zur Mittelstation und liefen die restlichen 600 Höhenmeter zu Fuß, genauso ging es jeweils abwärts. Nur wer ganz knapp zu langsam war, bekam noch etwas Regen ab, der Rest blieb trocken und konnte sogar ein wenig Aussicht genießen. Der letzte Abend wurde nochmals mit Spielen sehr fröhlich gestaltet, bevor es am Montag – dann bei strahlendem Sonnenschein – mit der Bahn wieder nach Hause ging.

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