Sie können Nistkästen einfach selber bauen. Nisthilfen in Gärten und auf Balkonen bieten Naturfreunden eine gute Möglichkeit für praktischen Naturschutz mit hoher Erfolgsgarantie. Hier sind unsere praktischen, von LBV-Experten entworfenen Bauanleitungen zu Halbhöhlenkasten, Höhlenbrüterkasten und Mehlschwalbennisthilfe. Darunter finden Sie allgemeine Hinweise zum Bau. Tipp: Über die Größe der Einfluglöcher können Sie bestimmte Arten gezielt fördern.
Verwenden Sie unbehandeltes, trockenes Holz, das Sie nach dem Zusammenbau des Kastens außen mit einer Lasur behandeln können, damit es wasserabweisend wird. Gut geeignet sind dazu Kiefer- oder Tannenholz. Idealerweise stammt das Material aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Innen können Sie das Holz mit einer Drahtbürste anrauen, damit Jungvögel besser hinaufklettern können. Sehen Sie vom Verleimen und Kleben der Einzelteile ab, da Nistkästen extremer Witterung standhalten müssen.
Als Lasuren und Farben wählen Sie ausschließlich solche, die den Sicherheitsanforderungen von Kinderspielzeug genügen. Im besten Fall benutzen Sie Farben und Lasuren mit Inhaltsstoffen,
die biologisch abbaubar sind. Bitte keine Lacke und Holzschutzmittel, deren Chemikalien den Vögeln schaden, wenn sie in den Nistkasteninneraum gelangen.
Sitzstangen sind in den meisten Fällen unnötig und helfen lediglich Nesträubern beim Klettern. Allerdings ist ein kleiner Vorbau an der Vorderseite des Nistkastens ein bewährter
Marderschutz.
Geeignet für Bachstelze, Grauschnäpper, Rotkehlchen, Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz und Zaunkönig.
Geeignet für Blaumeise, Tannenmeise, Haubenmeise, Kohlmeise, Sumpfmeise, Sperling, Wendehals, Trauerschnäpper, Halsbandschnäpper und Gartenrotschwanz.